Am zweiten Rückrundenspieltag ging es für die Mannen vom Marcel Buckram und Mario Pahl zum Tabellenführer nach Röddelin. Nach dem 3:7 gegen Wittstock hatte die Elf einiges wiedergutzumachen.
Die ersten 20 Minuten des Spiels sind schnell erzählt und können mit dem Wort „Mittelfeldgeplänkel“ am besten beschrieben werden. Höhepunkt bis dato ein 25m-Freistoß von Marcel Steinbrecher, der gut 3 Meter am Tor vorbeisegelt. Nach einem Einwurf im Mittelfeld wie aus dem Nichts der erste Aufreger. Die Röddeliner Hintermannschaft steht schlecht gestaffelt, sodass Sven Zimdars nach einer Kopfballverlängerung von Andre Michler auf und davon ist. Auf einmal ertönt die Pfeife des Schiedsrichters. Michler soll geschoben worden sein – Vorteil weggepfiffen. Das sollte nicht die letzte knifflige Entscheidung dieses Spiels sein. Allerdings war es sowas wie ein Weckruf für die Partie. Röddelin investierte nun ein wenig mehr und kombinierte sehr gefällig. Dies allerdings meist nur bis zum Strafraum. Die Abwehr der Vietmannsdorfer um Ersatz-Libero Kevin Roloff stand stabil und ließ bis auf einige Fernschüsse nicht viel zu. Nach gut einer halben Stunde stockte allem der Atem, als Roloff bei der Landung nach einem Kopfball umgeknickt ist und das Spiel minutenlang unterbrochen war. Er konnte nicht weitermachen. Kevin, werd schnell wieder gesund und gute Besserung sowohl von deinen Teamkameraden des DSV als auch von den Röddelinern!!! Er wurde durch Paul Klan ersetzt. Der DSV nun bei eigenen Kontern zielstrebiger. Es wurde oft mit langen Bällen agiert, die Jan Lange mit seiner Kopfballstärke in den eigenen Reihen halten konnte. So verlagerte sich das Spielgeschehen in den letzten 10 Minuten mehr in die Hälfte der Heimmannschaft. Fuchs steckt einen Ball auf der linken Seite zu Zimdars durch, der leider nur den rechten Pfosten trifft. Noch in der gleichen Situation ist es Sonnenberg, der von der rechten Strafraumecke aus abschließt. Aber sein Ball geht deutlich am Tor vorbei. Auf der Gegenseite kommt Steinbrecher aus 8 Metern zum Kopfball, den Torwart Philipp Löschmann allerdings entschärfen kann. Kurz vor der Halbzeit die Gästeführung. Krause verliert im Vorwärtsgang den Ball an Paul Fuchs, der danach Richtung Tor zieht und den Ball auf Lange querlegen möchte. Dabei kommt Riesing dazwischen und lenkt das Leder ins eigene Tor. So ging es in die Halbzeit.
Die zweite Spielhälfte begann Röddelin mit viel Dampf. Aber das alte Problem sollte bestehen bleiben – man kam nicht zwingend in den Sechzehner. Spätestens bei Danielo Penke und Paul Klan war Endstation. Vietmannsdorf beschränkte sich zu dieser Zeit fast ausschließlich aufs Verteidigen. Nur nach Ecken kam Torgefahr auf. Kalisch kommt aus der Drehung zum Abschluss und kann im letzten Augenblick geblockt werden. Wenig später steigt Frank Böttcher nach einem Eckball vollkommen alleingelassen zum Kopfball hoch. Willi Lehmann klärt auf der Linie mit der Hand – Elfmeter und Glück für Vietmannsdorf, dass es nur die gelbe Karte gab. Maxim Zajcenko verwandelt sicher rechts unten zum 1:1. Röddelin wollte nun mehr. Das gab wieder Spielraum für Konter. Erst setzt Michler einen wuchtigen Schuss aus 20 Metern knapp drüber, dann nutzt Fuchs eine Unaufmerksamkeit und bedient mustergültig den eingewechselten Johann Dörschner, der allein auf Schlussmann Heine zuläuft. Es ertönt erneut die Pfeife. Auch ihm wird der Vorteil genommen und stattdessen wird ein Foul an Fuchs geahndet. Auf der Gegenseite passiert Zajcenko das gleiche – hier der Ärger über den Pfiff genauso groß. Röddelins beste Chance aus dem Spiel heraus hatte Steinbrecher, dessen Schuss aus 18 Metern knapp über das Tor geht. Die letzte Möglichkeit gehörte wieder dem Gast. Fuchs spielt in den Laufweg des eingewechselten Kai Spiegelberg, der im Strafraum von halbrechts zum Abschluss kommt. Sein Schuss kann in letzter Sekunde noch von Krause geblockt werden. In den 10 Minuten geschah nicht mehr viel. Keine Mannschaft wollte auf Biegen und Brechen das Unentschieden riskieren.
So blieb es beim leistungsgerechten 1:1 über das sich der Gast sicher ein klein wenig mehr ärgern kann, da man die besseren Möglichkeiten hatte. Die Mannschaft aus Vietmannsdorf präsentierte sich stark verbessert zur Vorwoche und hat mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung vor allem hinten nicht viel zugelassen. Leider verlor man ein einziges Mal die Konzentration und wurde dafür prompt bestraft.
Nächste Woche gastiert die Mannschaft aus Potzlow in Vietmannsdorf. Am Samstag um 15 Uhr ist Anpfiff. Wir hoffen auf EURE Unterstützung.