Die Freude war groß, als es zum Ende der letzten Spielzeit hieß, dass wir in der Kreisliga bleiben. Nach einer Testspielreihe ohne Sieg konnte die Mannschaft von Trainer Sven Zimdars rechtzeitig zum Saisonstart den Schalter umlegen.
Bei der Zweitvertretung des Gollmitzer SV gab es ein ungefährdetes 10:1. Das erste Mal seit 5 Jahren haben wir damit die 1. Pokalrunde überstanden.
Eine Woche darauf dann der Ligaauftakt nach Maß. Zugegebenermaßen etwas überraschend wurden die stark eingeschätzten Klockower mit 5:2 nach Hause geschickt. Eine Woche später leider schon wieder Ernüchterung, als wir nach 2:0 Führung ab der 85. Spielminute das Spiel noch aus der Hand gegeben haben und uns am Ende mit 3:2 geschlagen geben mussten. So etwas haben bis dahin wohl nur die wenigsten der anwesenden Spieler, Trainer und Zuschauer einmal live miterlebt. Das war natürlich ein herber Dämpfer nach der Anfangseuphorie. Doch dieser Moment schweißte die Truppe auch zusammen. Es folgten eine Reihe starker Auftritte (Pokal gegen den Kreisoberligisten Heinersdorf SV 1:3; Liga VfL Vierraden II 1:0, VfB Gramzow II 1:1, City Schwedt 4:1), bei denen wir vor allem mit mannschaftlicher Geschlossenheit und guter Defensivarbeit geglänzt haben, aber uns aufgrund der ausbaufähigen Chancenverwertung einen noch besseren Ausgang verbaut haben. Vor allem das 1:1 in Gramzow war mehr als ärgerlich, hatten wir doch genug Chancen, um unsere Führung auszubauen und geben die Punkte dann nach einer Unachtsamkeit her. Trotzdem waren wir zu diesem Zeitpunkt sogar auf Tuchfühlung zu den vorderen Tabellenplätzen – aber leider nur kurz. Im folgenden Heimspiel zeigte uns der Warnitzer SV unsere Grenzen auf und gewann vollkommen verdient mit 3:1. Eine Woche später dann mit dem letzten Aufgebot ein überraschender Erfolg gegen an diesem Tag offensiv harmlose Milmersdorfer (2:0). Mit einem Heimsieg gegen Pinnow (6:0) ging es in die letzten drei Spieltage. Wir waren weiterhin im Windschatten des Spitzentrios aus Gramzow, Röddelin und Templin. Nun standen noch Duelle gegen Templin und Röddelin an. Dazwischen das Heimspiel gegen unseren Verfolger aus Dedelow. Allesamt Sechs-Punkte-Spiele. Bis an die Zehenspitzen motiviert ging es ins Derby gegen Victoria Templin II. Nach einem frühen Rückstand, folgte ein fast eine Halbzeit lang andauerndes Offensivfeuerwerk vom Feinsten, wobei uns aber fünf Mal das Aluminium im Weg stand. Es musste dann natürlich so kommen, wie es kommen muss. Nach einer Slapstick-Einlage im Mittelfeld ist ein Templiner auf und davon und markiert das 1:2. Davon konnten wir uns nicht mehr erholen und haben auch keinen Druck mehr aufbauen können, also blieb es bei der ärgerlichen Niederlage. Die Woche darauf gab es dann eine richtige Klatsche – 1:5 gegen die starken Gäste aus Dedelow.
Am letzten Spieltag der Hindrunde folgte noch die Mutter der Derbys – Blau-Weiß Röddelin gegen DSV Vietmannsdorf. Und das Spiel sollte auch halten, was es verspricht – für jeden Zuschauer Unterhaltung pur. 2:0 Führung, 2:3 hinten gelegen und am Ende 3:3. In dieser emotionsgeladenen und mit massig Hochkarätern gespickten Partie war wirklich für alle etwas dabei. Unterm Strich stand ein leistungsgerechtes Remis, wobei von den Chancen her alles von 8:0 bis 0:8 drin war. So beenden wir die Hinrunde auf dem 6. Platz und freuen uns schon auf den 24.03.2019, wenn der Ball wieder rollt.